Tunnel im Val de Mis
Tunnel im Val de Mis


Tour d‘Honneur


Zugegeben, diese Formulierung klingt schon ein wenig pathetisch und dient zunächst einmal vor allem als „Catcher“ für den geneigten Leser. Denn wenn wir ehrlich sind, brachen heute morgen 4 ziemlich müde Radler zur letzten Etappe unserer Tourwoche auf. Während Torsten und Elias sich um das defekte Auto kümmerten, durchfuhren Andreas, Reimund, Martin und Dirk mit dem Val de Mis eines der schönsten Täler der südlichen Dolomiten. Von Belluno aus führte uns diese Route zunächst durch dieses abgelegene und wunderschöne Tal, natürlich auch heute wieder zumeist stetig bergauf und durch einige Galerien hindurch. Im Ort Gosaldo ging es, nach der obligatorischen Paninipause, rechts ab auf die Forcella Aurine (1299m ü. N.N.), die letzte Passhöhe dieser Woche. Danach folgte eine grandiose Abfahrt nach Algordo und die finalen Kilometer bis nach Belluno. Erstaunlicherweise lief es heute mit jedem Kilometer zunehmend besser und die Überschrift oben hatte letztlich für alle Aktiven voll und ganz ihre Berechtigung. Es war wirklich ein einziger Genuss heute, auch wenn wir uns auf den letzten 20 Kilometern mit dem lästigen Verkehr auf der abschüssigen Straße zwischen Agordo und Belluno „arrangieren“ mussten.


Passend hierzu einige ergänzende, nicht ganz ernst gemeinte, Bemerkungen zum Fahrverhalten der Italienerinnen und Italiener. Grundsätzlich gilt hier nämlich die Regel, dass die Fahrtroute zwischen Start- und Zielort einer Autofahrt immer einer geraden Linie entspricht. Dies gilt insbesondere in Kurven. Einzige Ausnahme: Rennradfahrer befinden sich auf der Strecke. Diesen wird beim Überholen in einem äußerst engen Zeitfenster eine minimale Ausweichmöglichkeit unmittelbar neben dem Randstein gelassen, die man als Betroffener unbedingt nutzen sollte. Wir haben hier in den vergangene Tagen viel gelernt und uns perfekt und vor allem erfolgreich an die italienischen „Rahmenbedingungen“ angepasst. Glücklicherweise!


Und abschließend können wir noch eine gute Nachricht vermelden: Das defekte Fahrzeug wird evtl. schon morgen, spätestens aber am Montag repariert. Andreas, Torsten und Elias werden solange vor Ort bleiben. Die anderen werden morgen wieder in Richtung Heimat aufbrechen.


Tja und das war sie, unsere Alpentour 2024. Es war wieder mal super und hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht. Viele Grüße in die Heimat und an Alle, die uns über diese Homepage und sonstige Medien begleitet und unterstützt haben!!!!!